Liebe Leser!
Puh, das war ein hartes Stück Arbeit gegen Algerien. Jetzt geht es weiter im Viertelfinale gegen unseren Nachbarn.
Auch in dieser Prognose stützen wir uns ausschließlich auf einen Vergleich des Baumbestandes zwischen Deutschland und Frankreich.

Frankreich
Frankreich inklusive Überseegebiete besitzt eine Fläche von 668763 Quadratkilometern (km²) mit circa 65,8 Millionen Einwohnern und ist somit fast doppelt so groß wie Deutschland. Allerdings werden wir von Parkett-Bericht uns auf einen Vergleich des „französischen Mutterlandes“ (543965 km² mit knapp 64 Millionen Einwohnern) gegenüber Deutschland (357.167,94 km² mit ungefähr 80,7 Millionen Einwohnern) konzentrieren.
Das Besondere vorweg: In Frankreich ist fast 90 Prozent des Waldes in privatem Besitz!
Seit 1965 steht die Verwaltung des Waldes unter der „office national des fôrets“-Organisation. So hat sich der Waldbestand seitdem um jährlich rund 1,5 Prozent erhöht.
Knapp 30 Prozent des Landes sind mit Wäldern bedeckt, also 16,3 Millionen Hektar beziehungsweise 2,5 Milliarden Kubikmeter.
Dabei machen die Laubbäume rund zwei Drittel des Bestandes aus. 1594 Millionen Kubikmetern (64 Prozent) Laubbäumen stehen 880 Millionen Kubikmeter (36 Prozent) Nadelbäumen entgegen.
Bei den Laubbäumen sind die Eichenarten mit ungefähr 27 Prozent am stärksten vertreten, gefolgt von den Buchen (15 Prozent), Kastanien (fünf Prozent) und Eschen (vier Prozent). Die restlichen Laubbaumarten verteilen sich auf weitere 14 Prozent.
Bei den Nadelbäumen sind die Abstände dagegen geringer. Hier sind rund sieben Prozent Fichten und Tannen, sechs Prozent Kiefern und vier Prozent Douglasien anzutreffen. Der Rest beläuft sich auf rund fünf Prozent.
Frankreich besitzt gegenüber Deutschland den Vorteil, in mehreren Klimazonen zu liegen. So herrschen in der Mitte Frankreichs kontinentale, an den Atlantikküsten atlantische und am Mittelmeer mediterrane klimatische Begebenheiten vor.
Überwiegend robust geht es im französischen Spiel beziehungsweise Baumbestand zu. Hauptsächlich liegt das Land in gemäßigten Klimazonen. So finden sich im Zentrum und an den Beckenlandschaften große Laubbaumwälder. In höheren Alpenregionen und an der Atlantikküste dominieren mehr die Nadelhölzer.
Gerade der mediterrane Raum mit Pinien, Zypressen, Kork- und Steineichen und Aleppokiefern kann dem Spiel der Franzosen ein gewisses Laissez-Faire geben. Eine impulsive, ohne taktische Zwänge spielende Truppe.
Deutschland
Was kann Deutschland dagegen halten? In Sachen Robustheit schenken sich Frankreich und Deutschland mit rund einem Drittel gut ausgewogenen Baumbestand aus Laub- und Nadelhölzern nichts. Auch in Sachen Nachhaltigkeit betreiben Beide seit Jahren gute Nachwuchsförderung.
Ein Nachteil gegenüber Frankreich könnte auch gleichzeitig ein Vorteil sein: Die französischen Momente des Ausbrechens aus taktischen Konzepten kann zu vogelwilden Aktionen führen und alles über den (Holz-)Haufen werfen.
Grundsätzlich ist dies ein Spiel für ein typisches Unentschieden/Remis. Aber da wir uns aber in der K.o.-Runde befinden, hoffen wir, dass sich das Chaotische zu sehr bei Frankreich durchsetzt.
Daher lautet unser Parkett-Bericht Tipp für das Viertelfinale:
Frankreich – Deutschland 1:2