Liebe Leser,
neben der regelmäßigen Pflege muss in gewissen Abständen auch das Parkett grundgereinigt, also aufgefrischt werden. Das Bohnern und Polieren lässt neben dem optischen Aspekt, den Boden resistenter gegen Schmutz und Feuchtigkeit werden. Was zur erhöhteer Lebensdauer beiträgt. Weiterhin hat dies den Vorteil, dass so ein vielleicht voreiliges Abschleifen vermieden wird.
Rechnen Sie als Parkettliebhaber damit, Ihr Parkett ungefähr einmal im Jahr aufzufrischen.
Wann polieren?
Falls Sie schon einige Zeit Parkett besitzen, haben Sie sicherlich schon Erfahrungswerte gesammelt, wann Ihr Boden am besten zu reinigen und zu polieren ist. Manchmal ist es die Frühlingszeit. Die Sonne strahlt heller in die Räume hinein, so dass eventuell Schuhabdrücke vom „nassen“ Winter zu sehen sind. Oder es ist Herbst und die Barfußtapser machen sich vermehrt bemerkbar. Auf jeden Fall sollte sich nicht erst Ihr Parkett einer Poliermaniküre unterziehen, wenn der Boden Ihnen nicht mehr gefällt und normales Reinigen nicht mehr hilft. Gerade wenn das Parkett mit einem Schmier- und Fettfilm überzogen ist, ist es höchste Zeit, den Boden einer Komplettreinigung zu unterziehen.
Vorbereitung
Grundsätzlich sind die Hinweise der jeweiligen Parketthersteller zu beachten. Viele benutzen für ihre Parkettsorten eigene Präparate oder stehen mit bestimmten Pflegemittelnherstellern in Verbindung Diese Angaben sollten auf jeden Fall befolgt werden, um zum Beispiel eventuelle Herstellergarantien nicht zu verlieren.
Wichtig ist die Oberflächenveredelung des eigenen Parketts zu kennen: Handelt es sich um lackiertes, geöltes oder gewachstes Parkett?
Vor dem Polieren wird das Parkett gereinigt. Zuerst staubsaugen und anschließend, je nach Hersteller, reinigen Sie mit bestimmten Parkettreinigern oder es reicht normales nebelfeuchtes Wischen. Achten Sie darauf, dass das Wasser dabei nicht zu lange auf dem Parkett schwimmt, ansonsten erhöht sich die Quell- und Schwindgefahr. Vor dem Bohnern und Polieren sollten beschädigte Stellen mit Hilfe von Parkett-Reparatursets ausgebessert werden. Wenn alle überschüssigen Schmutz-, Wachs- und Fettschichten beseitigt sind, kann es endlich losgehen.
Im Folgenden werden wir uns anhand von lackversiegelten Böden durch die Thematik „Bohnern und Polieren“ durcharbeiten.
Bohnern wie früher
Bis vor einigen Jahren war es gang und gäbe, das Parkett mit hohem Arbeits- und Zeitaufwand zu bohnern. Dabei wurde Bohnerwachs erhitzt, dann auf das Parkett aufgetragen und mit Hilfe einer Poliermaschine oder per Hand auf dem Parkett gleichmäßig aufgetragen. Ältere Bohnermaschinen waren zudem meist recht schwer und nicht leicht zu händeln. Diese ursprüngliche Art des Bohnerns geht bis auf das 19. Jahrhundert zurück.
Diese Variante ist aber nicht mehr auf dem neuesten technischen Stand. Da bei lackversiegeltem Parkett der ganze Raum mit einer Wachsschicht überzogen wird, baut sich auf den unbenutzten Stellen, zum Beispiel auf denen Möbel stehen, Wachsschicht auf Wachsschicht nach jedem Bohnern auf, die mit der Zeit absplittern können. Eine erneute Grundreinigung, wenn nicht sogar ein Abschliff, sind dann bald (wieder) nötig.
Gerade Ältere von uns werden sich bestimmt mit Grausen daran erinnern.
Heute wird hauptsächlich auf Parkettpolituren (floor polish, im Folgenden Polish genannt) in flüssiger Form zurückgegriffen.
Polieren heute
Polish ist das „moderne“ Bohnerwachs. Es ist mit Polyurethan verstärkt. Dies sind Kunststoffe oder Kunstharze, die eine besonders hohe Reißfestigkeit kennzeichnen. Wegen der guten Haftung, der guten Konstanz gegen Chemikalien und Lösungsmitteln und wegen der hohen Widerstandsfähigkeit wird generell die Abnutzung des Parketts und das Risiko von Kratzern stark vermindert. Hinzu kommt oftmals eine rutschhemmende Wirkung. Aufgrund der flüssigen Form lässt es sich auch gegenüber Hartwachs einfacher zu verarbeiten.
Je nach Herstellerangaben wird das Polish zum Beispiel in einem bestimmten Mischungsverhältnis mit Wasser versetzt (zum Beispiel 1:10 oder 1:40). Es gibt aber auch schon fix und fertig hergestellte Sprühreiniger, die sofort auf das Parkett aufgetragen werden. Je nach Wunsch ist es in matt oder glänzend erhältlich. Der Verbrauch liegt bei circa 50 bis 80 Quadratmeter pro Liter Polish.
Mit einem Lappen oder Wischmob wird die Politur auf das Parkett nebelfeucht aufgetragen.
Ein kleiner Tipp: Waschen Sie vor jedem Eintauchen in die Lösung den Putzlappen mit sauberen Wasser gründlich aus. So erhalten Sie einen gleichmäßigen Überzug.
Der Vorteil von Polish: Wenn Sie eine Grundpolierung vornehmen wollen, müssen Sie den Raum nicht mehr wie früher vollständig ausräumen. Nur die begehbaren Stellen werden mit dem Polish behandelt. Erst wenn es zu einem Komplettabschliff kommt, wird anschließend der ganze Raum mit Politur behandelt.
Mit Wolltüchern oder speziellen Polishpads wird anschließend das Polish in das Parkett eingearbeitet. Dabei nimmt man entweder eine Poliermaschine, die heutzutage wesentlich leichter zu handhaben ist. Manche besitzen sogar einen dreieckigen Aufsatz, um besser in Ecken zu gelangen. Poliermaschinen sind im Fachhandel oder im Baumarkt für circa 20 bis 30 Euro pro Tag plus Kaution (um die 100 Euro) erhältlich.
Oder es funktioniert natürlich auch die Handarbeit.
Um das Parkett glänzend zu bekommen, muss meist das Polish zweimal aufgetragen werden. Grundsätzlich bedeutet es: Je intensiver und häufiger gewienert wird, desto glänzender wird der Boden.
Beim Polieren ist darauf zu achten, dass schon gewienerte Stellen nicht betreten werden. Weiterhin sollte anschließend der Boden eine zeitlang zur Ruhe kommen beziehungsweise nicht betreten werden.
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Veronika Unter Bohnern verstehe ich versiegeln und polieren Diese Beschreibung ist ganz richtig ich kenne mich sehr gut aus ich bin bald Reinigungsberaterin und wenn sie mehr erfahren möchten dann können sie mich per email anschreiben
Nach den bohnern sieht man jeden Fußabdruck auf den Dielenboden
ich bekomme den Dielenboden einfach nicht auspoliert hilft hier nur noch abschleifen und neu versiegeln?