Liebe Leser!
Eine weitere Anfrage hat uns per E-Mail erreicht. In Bezug auf unseren Bericht „Geruchsbelästigung durch Parkett“ schildert uns ein Leser die derzeitige Situation in seiner Wohnung mit der Bitte um ein paar Tipps.
Gerne gehen wir auf solche Leserkommentare ein. Da diese unserer Meinung nach auch eine größere Leserschaft interessiert, geben wir die Anfrage als eigenständigen Bericht aus.
Hier nun das Leseranschreiben:
Hallo!
Wir sind vor zwei Monaten in eine Altbauwohnung gezogen (20er Jahre Rotklinker-Haus, 2.OG).
Hier ist Fischgrät-Parkett verlegt, das da auch schon recht lange liegt.
In der Wohnung riecht es ziemlich muffig, wenn wir nicht dauernd lüften.
Anfangs dachten wir, der Geruch käme daher (ist kein Schimmelgeruch, eher modrig-muffig/abgestanden), weil die Wohnung ein paar Wochen leer stand oder der Boden mit irgendeinem komischen Mittel gereinigt wurde.
Das Parkett liegt, wie gesagt, schon länger, die Fugen sind mittlerweile nicht mehr wirklich dicht. Es gibt Spalte bis zu fünf Millimetern.
Nun fragen wir uns, woher der Geruch kommt (eventuell Schüttung unter dem Boden?) und wie wir ihn mit möglichst wenig Aufheben beseitigen (große Lust auf riesige Baustelle haben wir natürlich nicht).
Wäre ein erneutes Versiegeln eine Lösung oder nur ein Aufschieben des Problems?
Vielen Dank schon mal für Tipps.
Grüße
Joerg
Unsere Antwort:
Hallo Herr M.!
Sehen Sie bitte unsere Aussagen zu Ihrem Problem als nicht verbindlich an, da wir Ihren Boden nicht sehen beziehungsweise genauer untersuchen können.
Generell hört Das hört sich das leider aber nicht so gut an. Entgegen Ihrer Annahme vermuten wir dennoch, dass das Parkett schimmelt. All Ihre Beschreibungen deuten darauf hin, dass Feuchtigkeit beziehungsweise Wasser zwischen Untergrund und Parkett eingezogen ist. Da nützt auch kurzfristig keine Fugenmasse, um die Fugen zu schließen.
Unser Tipp: Holen Sie sich einen Fachmann vor Ort mit ins Boot. Dieser soll zuerst eine Stelle im Parkett aufmachen (am besten, wo der Geruch am intensivsten vorkommt), um den Untergrund und das Parkett zu prüfen.
Wenn Ihr Fischgrät-Parkett lackversiegelt ist, muss, falls sich unsere Ferndiagnose bestätigt, leider der komplette Boden erneuert werden. Je nach Expertenmeinung reicht es dann aus, „nur“ den Boden neu abzuschleifen, zu versiegeln und die Fugen auszufüllen. Wenn der Untergrund aber feucht ist, muss dieser getrocknet und eine Dampfsperre eingelegt werden. Das bedeutet, alles muss raus.
Wir hoffen, dass sich Ihr Frust auf unsere Antwort in Grenzen hält.
Weiterhin würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns über das Ergebnis der Untersuchung informieren würden, da dies bestimmt viele Leser unseres Blogs interessiert.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Parkett-Bericht Redaktion
Vermutlich handelt es sich um eine Mietwohnung?
Na, das braucht man :S Wie ist das eigentlich müssen solche Arbeiten dann die Eigentümer, Hausverwaltung oder ähnliches zahlen? oder der Mieter selbst?
Parkettboden ist ja nicht gerade günstig. Und wenn der gesamte Bodenbelag raus muss und neue Dielen verlegt werden müssen, ist das auch nicht gerade sehr geschmeidig.
Hallo Marion!
Leider wissen wir nicht, ob der Leser in eine Eigentums- oder Mietwohnung eingezogen ist.
Wir werden uns aber bald in einem neuen Bericht über das Mietrecht in Bezug auf Parkettböden näher auseinandersetzen.
Herzliche Grüße
Das Parkett-Bericht Team