Liebe Leser,

wer gutes Geld für eine Ware oder Dienstleistung ausgibt, erwartet beste Qualität zu einem möglichst geringen Preis zu bekommen. Da Händler und Dienstleister aber auch auf Ihren Gewinn aus sind, ist man als Kunde gezwungen, einen Kompromiss einzugehen: Man ist entweder bereit, mehr zu bezahlen oder muss qualitative Abstriche machen.

Teamwork zweier Lagen
Befinden Sie sich gerade in diesem Dilemma und geht es dabei zufällig um Parkett? Dann hätten wir einen Lösungsvorschlag für Sie. Wenn Sie sich die Stabilität und den Anmut von Massivholz Parkett wünschen, preislich aber eher auf dem Niveau von Fertig Parkett kalkulieren müssen, könnte Zweischicht Parkett das Richtige für Sie sein. Als optimaler Mittelweg vereint es die besten Eigenschaften von Massivholz Parkett und Fertig Parkett. Das Kunststück gelingt dem Zweischicht Parkett durch seinen namengebenden Aufbau in zwei Schichten. Die könnten zwar unterschiedlicher nicht sein, ergeben in Ihrem Zusammenspiel aber ein tolles Resultat.

Nutzschicht – die Schöne
Von oben betrachtet zeigt sich Zweischicht Parkett von seiner Schokoladenseite. Das muss es auch, denn die Hauptaufgabe seiner Nutzschicht ist es, gut auszusehen. So besteht sie aus einer optisch attraktiven edlen Holzart, ist in der Regel 4 bis 6 Millimeter dick und kommt hier durchaus an die Qualität einer Massivholz Diele heran. Die Oberfläche ist bereits mit Öl oder Lack vorbehandelt.

Trägerschicht – die Fleißige
Die eigentliche Arbeit wird eine Lage tiefer von der Trägerschicht verrichtet. Dabei handelt es sich um qualitativ minderwertigeres Holz, das quer an die Nutzschicht geleimt wird und dem Boden Stabilität verleiht. Das Trägerholz mag zwar nicht so ansehnlich sein wie das der Nutzschicht, ist aber oft viel härter und verhindert, dass der Boden sich bewegt und sich verzieht. Auch die Fugenbildung sollte vergleichsweise gering ausfallen. Da die untere Schicht nach der Verlegung nicht mehr sichtbar ist, kann für sie weniger edles und somit preisgünstiges Holz verwendet werden, zum Beispiel Sperrholz oder Nadelholz. Zweischicht Parkett muss aber immer vollflächig verklebt werden. Eine schwimmende Verlegung ist nicht möglich.

Positive Nebeneffekte
Der Aufbau von Zweischicht Parkett schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern geht auch sparsam mit der Ressource Holz um. Im Gegensatz zu einer Massivholzdiele, die komplett aus dem Baum geschnitten werden muss, beschränkt sich der Gebrauch von Massivholz bei Zweischicht Parkett auf die Deckschicht. Das macht es zu einem ökologisch verantwortungsvollen Bodenbelag. Auch wer renoviert, wird Zweischicht Parkett aufgrund seiner geringen Aufbauhöhe zu schätzen wissen. In der Regel kann es mit einer Fußbodenheizung verwendet werden. Das sollten Sie aber unbedingt vorher mit einem Fachmann klären.

„Doppelt hält besser“, heißt es so schön – und wenn man nicht wüsste, dass Zweischicht Parkett erst in den 70er Jahren erfunden wurde, könnte man glatt glauben, das Sprichwort beruhe auf dieser Parkett Art.

One thought on “Die kluge Mittellösung heißt Zweischicht Parkett”

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