Liebe Leser,
auch in diesem Jahr wurde wieder der „Baum des Jahres“ gekürt. Zur Auswahl standen diesmal die Fichte (Picea abies) – der Feld-Ahorn (Acer campestre) und der Amberbaum (Liquidambar styracilflua).
Trommelwirbel!
Und für 2015 darf sich der Feld-Ahorn diese Auszeichnung auf die Rinde schreiben!
Der Feld-Ahorn steckt (fast) alles weg
Er kommt hauptsächlich in den klimatisch gemäßigten Gegenden vor und ist gerade bei uns in Mitteleuropa sehr oft anzutreffen. Der Feld-Ahorn hat sehr dichtes Blattwerk, bestehend aus kleinen, langstieligen, fünfläpprigen Blättern – fast schon „strauchartig“.
Der Baum wächst recht schnell, wird durchschnittlich zehn Meter hoch und kann bis zu 150 Jahre alt werden. Der Feld-Ahorn ist sehr anpassungsfähig. Das bedeutet, dass er sowohl auf sonnigen als auch auf halbschattigen Plätzen gedeiht. Sehr trockene als auch feuchte Böden machen ihm nichts aus. Und er fühlt sich in warmen und kalten Temperaturen wohl. Humusgehalt? Darf auch gering sein. Und die Durchwurzelungstiefe? Flach oder tief, egal.
Aus all diesen Gründen ist er in unseren Breiten sehr populär. Ob als Sicht-, Wind-, oder Lärmsschutz; ob im Wald, Feld oder in öffentlichen Gebieten wie Städte, Parks und sogar an Straßen: Der Feld-Ahorn ist so gut wie unverwüstlich. Nur komplett schattige Plätze mag er nicht.
Es muss nicht immer ein besonders ausgefallener oder bedrohter Baum sein, der zum „Baum des Jahres 2015“ ausgezeichnet wird. Wir sollten uns auch an den uns alltäglich scheinenden Dingen erfreuen.
Kurz und gut: Der Feld-Ahorn wurde zurecht prämiert.