Sehr geehrte Leser,
auch dieses Jahr wurde in Berlin Ende Oktober der „Baum des Jahres“ für das kommende Jahr 2012 gekürt. Als Nachfolger der Elsbeere standen folgende Bäume zur Wahl:
die Europäische Lärche, die Esskastanie und die Kornelkirsche
Und der Gewinner ist: die Europäische Lärche!
Die Europäische Lärche (Larix decidua) ist ein besonderer Baum. Sie ist der einzige einheimische Nadelbaum, die im Herbst ihre Nadeln abwirft und im Frühjahr wieder anfängt zu grünen. Europäische Lärchen können bis zu 50 Metern hoch werden und weisen einen Durchmesser von bis zu 90 Zentimetern auf.
Die Europäische Lärche ist ursprünglich in höher liegenden Gebieten heimisch, z.B. in den Alpen oder Karpaten. Sie benötigt sehr viel Licht und kann dadurch bis auf ca. 2000 Metern Höhe leben. Inzwischen ist die Europäische Lärche in Mittelgebirgen und auch in tiefer gelegenen Regionen beheimatet.
Wegen ihrer großen Schwere und Härte wird die Europäische Lärche häufig als Bauholz und für die Herstellung von Möbeln genutzt. Auch im Parkett- und Dielenbereich ist die Europäische Lärche ein begehrter Fußbodenbelag.
Das Splintholz weist einen gelblichweißen bis rötlichweißen Farbton auf. Das Kernholz dagegen besitzt eine gelblichbraune bis rötlichbraune Optik. Das Holz hat gradfaserige Maserungen, die aufgrund der Jahresringstruktur eng aneinanderliegen.
Der Baum des Jahres in Deutschland wurde erstmals 1989 ausgerufen. Seit 1991 übernimmt dies die sogenannte „Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung“. Schirmherrin der Stiftung ist derzeit Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.